Der Begriff der „Einweihung“ wird in zahlreichen Kulturen und Religionen benutzt, z. B. gibt es die Einweihung in besondere Fähigkeiten, wobei das Eingeweihtwerden mit speziellen Bedingungen, bestandenen Prüfungen und Ritualen zusammenhängt. Entsprechend des Typ Mensch gibt es unterschiedliche Einweihungsstufen, wie es in Schulen unterschiedliche Jahrgangsstufen und Bildungsgrade gibt. Es geht bei einer Einweihung meistens um die Weitergabe oder das Erlangen von Geheimwissen, das unermesslichen Wert haben kann, wie ein großer Schatz, der aber nicht in Gold und Edelsteinen aufgewogen werden kann.
Derjenige, der sich auf dem Einweihungsweg befindet, erfährt durch das Bestehen seiner Prüfungen letztendlich Transformation – die Transformation des Egos und der Angst. Die Transformation von der Raupe zum Schmetterling, die Befreiung von dem limitierenden Käfig aus Fleisch und Knochen. Dazu gehört auch die Klärung von unterbewussten Glaubenssätzen und Programmen, von Identifikationen mit einem falschen Selbstbild, einer gespielten Rolle. Es ist die Reinigung von Anhaftungen und das Loslassen von allem, wovon man glaubte, es nie loslassen zu können. Es ist auch das Aushalten von Schmerzen, die unvorstellbar und unmenschlich sein können. Es ist das Überwinden der Todesangst. Nichts ist danach mehr, wie es vorher war. Es ist besser.